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Keilwirbel
Es gibt bestimmte Hunderassen und deren Mischlinge, die leider auf der „Vererbungsschiene“ keine guten Karten haben. Sie zeigen einen oder zwei Wirbel in der Wirbelsäule, die da in ihrer Form so nicht ´reinpassen und irgendwann Ärger machen: Es sind so genannte Keilwirbel. Die verbindenden Bandscheiben entzünden sich, bei manchen Tieren kommt es schon bei geringfügigen Belastungen zur Wirbelluxation – eine schmerzhafte, meist nicht korrigierbare Situation?!
Tierärzte klappen bei so einem Befund meist die Bücher zu und zucken mit den Schultern. Aber in den vergangenen Jahren haben wir mehr und mehr solchen Patienten eine dauerhafte Hilfe geben können: die Implantation von Rundstahl, 3- bis 4 mm stark entlang der Dornfortsätze der Wirbel und deren Fixierung mit orthopädischem Draht. Das führte in nahezu allen Fällen zu einer ausreichenden Wirbelsäulenstabilisierung mit dem Effekt, dass die aufgequollenen Bandscheiben in ihre usrprüngliche Position zurückgingen und tatsächlich keinen Grund mehr fanden, Schmerzen auszulösen.
Wir sind zuversichtlich, dass diese Form der Wirbelkörperstabilisierung auch zukünftig als sozial verträgliche Maßnahme bei Bandscheibenbeschwerden mit und ohne Lähmungen ihren Einsatz findet. Insbesondere konnten Teckel mit drohendem Bandscheibenvorfall ohne zusätzliche Medikamente einem normalen Leben zugeführt werden.
Dirk Schrader, Hamburg
Bildersequenz über die Wirbelsäule der französichen Bulldogge der Familie Steinbach
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