Pressemitteilung
vom Montag, 7. Januar 2008
Experiment „Handaufzucht Knut“ fehlgeschlagen
Knut leidet bereits jetzt unter extremer Fehlprägung auf Menschen
Nürtingen. Nach mehreren
aktuellen Besuchen des Zoo Berlins (Ende Dezember) beurteilt der
Nürtinger Tierrechtler Frank Albrecht Knuts Handaufzucht,
aufgrund seiner erkennbaren erheblichen Fehlprägung auf den
Menschen, für absolut fehlgeschlagen. Albrecht meint, dass Knut
unter der Fehlprägung schon jetzt extrem leide.
„Kurz
nach Zooöffnung (9.00 Uhr) hört man Knut, bereits nach
passieren Zooeinganges, jämmerlich schreien und jammern. Sobald
sich die ersten Menschen dem Gehege nähern, hören Knuts
leidvollen Klageschreie schlagartig auf“, so Albrecht. „Ein
eindeutiger Beweis dafür, dass Knut darunter leide, wenn der auf
ihn (fehl-)geprägte Artgenosse „Mensch“
fehle.“
Zudem hat Albrecht bei seinen Besuchen
festgestellt, dass Knut besonders extrem auf männliche Besucher
fixiert sei. Erst nimmt Knut ihren Geruch auf, sucht dann ständigen
Blickkontakt und versucht ihnen vom Felsen aus, immer wieder,
gefährlich nahe zu kommen. Albrecht würde es nicht wundern,
wenn Knut auch eines Tages ausbrechen würde. Er wäre ja
nicht die erste Zoo-Berlin-Handaufzucht (siehe Gorilla BOKITO), die
aufgrund seiner Fehlprägung, mit einem Ausbruch, die Nähe
zum Menschen suchen würde. Auch zeige Knut die ersten Anzeichen
von Verhaltensstörungen (Hin- und Herlaufen, Kopfdrehen).
„Bei
meinen Besuchen hat Knut immer wieder Kontakt zum Menschen, besonders
zu Männern, gesucht. Er winkt nach den Besuchern (klares
Fehlverhalten), setzt sich hin und agiert immer wieder in Richtung
Besucher, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die Besucher sind
Knuts Beschäftigung, mit denen er sich die Langeweile
vertreibt“, Albrecht abschließend. „Knuts
Entwicklung tendiert eindeutig in Richtung fehlgeprägten
Problembär. Seine Aufzucht ist, meiner Ansicht nach, eindeutig
fehlgeschlagen. Knut ist kein Eisbär, sondern eine
vermenschlichte Karikatur seiner Art, der mit seiner Fehlprägung
schon jetzt nicht klar kommt, darunter eindeutig leide und mit seinem
Winken (Fehlverhalten) wie ein Zirkusclown ausgenutzt wird um die
maroden Kassen des Zoos weiter zu füllen.“
Albrecht
fordert die zoologischen Einrichtungen in Deutschland abschließend
auf, sämtliche Bärenhaltungen, aufgrund der vielen
unlösbaren Probleme (Zucht, Haltung und Verhaltensstörungen)
endlich auslaufen zu lassen und Bärendamen, die als Babys
frühzeitig von ihren Müttern getrennt oder nur mit der Hand
aufgezogen wurden, zukünftig die Pille zu geben. Gerade diese
Bären ziehen großenteils ihre Babys auch selber nicht auf.
Viele männliche Handaufzuchten haben zudem kein sexuelles
Interesse an Eisbärendamen. Eine Endlosspirale, die zu noch
weiteren Problembären führt und das Desaster nur noch
vergrößert.
„Eine Ethik, die nur mit unserem
Verhältnis zu anderen Menschen zu tun hat, ist
unvollständig“
Dr. Albert
Schweizer
Nichtmenschliche Tiere, hier so genannte
„Zoo-Tiere“, haben, wie wir Menschen auch, ein Interesse
daran zu leben. Frei und selbst bestimmend. Daher haben sie, wie wir
auch, dass Recht auf Leben. In Freiheit und Selbstbestimmung.
Frank
Albrecht
(Animal Rights Acitivist/ Zoo and
Circus)
http://www.pr-inside.com/de/knut-leidet-bereits-jetzt-unter-r373331.htm