Rassekommission
In Hamburg werden
viele Hundehalter mit Hunden von den Behörden bedrängt:
dort ist man der Auffassung, dass ihre Hunde Mischlinge „gefährlicher
Rassen“ sind, so wie sie in den „Kategorie I und II –
Listen“ aufgeführt sind.
Abgesehen davon, dass die
Einteilung unserer Hunderassen in gefährliche oder ungefährliche
Tiere wissenschaftlich nicht haltbar ist, sind die permanenten
Verdächtigungen seitens unterer Chargen der Behörden, in
diesem und jenem Fall sei der Hund einer gefährlichen Rasse
zuzuordnen, absurd und mit Rechtsstaatlichkeit unvereinbar.
Was
sind das für Leute, die in den Bezirksämtern arbeiten und
Hundehaltern Briefe schreiben mit dem Tenor: „man sei der
Auffassung, ihre Hunde seien gefährlich..“ mit allen
Folgen behördlicher Repression bis hin zur Wegnahme.
Es sind
junge Leute, meist Frauen, die ihre berufliche Karriere in den
Bezirksämtern vor kurzem begonnen und sicherlich einen
Realschulabschluss haben. Sie sind die willigen Vollstrecker einer
verlogenen und brutalen Politik. Und sie sind anmaßend.
In
ihren Bürostube sinnen sie darüber nach, wie dieser oder
jener Hund seinem Besitzer weggenommen werden kann, um ihn in dem
Konzentrationslager Süderstrasse 399 verschwinden zu
lassen.
Ihrem Dienstherrn wollen sie Erfolge vorweisen.
Bislang
wurden die „in Verdacht genommenen Tiere“ einer
„Rassekommission“ vorgestellt, zusammengesetzt aus zwei
Tierärzten und einem selbsternannten Kynologen. Frei nach
nationalsozialistischer Manier, nachzulesen in einschlägiger
Literatur über die Gräuel der Nazis, vermaßen sie die
Tiere und „urteilten“ nach Aussehen: mindestens zwei von
ihnen, nämlich die Tierärzte, wissen und wussten, dass das,
was sie im Auftrage der Behörde machen und machten, purer
Blödsinn ist.
Und sie wurden für den Blödsinn, den
sie in Form eines Gutachtens von sich gaben, gut entlohnt. Das
Schicksal der Tiere, welche von ihnen einer „gefährlichen
Rasse“ zugeordnet wurden, interessierte sie nicht.
Der
Verein The Animals Social and Medical Networks Hamburg e.V.
hat jetzt eine eigene “Rassekommission” . Sie ist in der
Lage, die pseudowissenschaftlichen Rassebeurteilungen, hergestellt im
Auftrage der Stadt Hamburg, kritisch zu beleuchten.
Ein Gutachten
wird auf Wunsch der betroffenen Hundebesitzer angefertigt. Es ist
kostenlos und gerichtsverwertbar.